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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 113

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Geländedarstellung. 113 wieder, wie auf den Generalstabskarten 1:100000. Häufig werden auch beide Methoden der Darstellung miteinander verbunden (S. Atlas und I S. 9). In farbiger Darstellung Pflegt man die Gewässer blau, das Tiefland bis zu 200 m grün und die höheren Erhebungen in immer dunkler werdenden braunen Farbentönen zu kennzeichnen. Über die Schneegrenze aufragende Gipfel werden meist weiß dargestellt. Reliefkarten. Am deutlichsten geben die sogenannten Reliefkarten, auf denen die Bodenunebenheiten in Pappe, Lehm oder Gips plastisch dargestellt werden, die wirklichen Verhaltnisse wieder. Doch muß bei allen Reliefkarten eine Überhöhung eintreten, d. h. der Maßstab für die Höhenunterschiede wird größer gewählt, als der der Karte, da sonst auch bedeutende Höhenunterschiede nur wenige Millimeter ausmachten.

2. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpfe mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Beschicht!. Lehrbuch. B. Iii. 6. Aufl. 1 Vorge- schichtliche Reste. Die Jndogermanen.

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 9

1911 - Erfurt : Keyser
— 9 — weil man zu diesem Zeitpunkt das Ende der Steinzeit ansetzt. (Nach Dr. K. Th. Zingeler u. Dr. Zschiesche.) 2. 3n der Bronzezeit. Die neuen Bewohner: Mehr als sechshundert Jahre sind verflossen seit der Zeit, wo jene von uns besuchte Familie der Steinzeit am hohen Flußufer der Gera ihr einfaches, aber wohl glückliches Dasein sührte. Noch ist unsere Gegend bewohnt, wie wir durch Funde beweisen können; aber die Bevölkerung hat an Zahl eingebüßt. Die Lebensweise der neuen Bewohner ist keine wesentlich andere als die der Steinzeitmenschen; nur in einer Hinsicht sind sie gegen die früheren im Vorteil. Die Metallzeit ist angebrochen. Die Bronze, ein Gemisch von Kupser und Zinn, hat den Stein verdrängt, und an die Stelle der früheren steinernen Waffen und Gerate find schön geformte Schwerter, Dolche, Lanzen, Armringe. Gewandnadeln (Fibeln) und sonstiger Schmuck aus Bronze getreten. Lage ihrer Wohnstätten: Die genaue Lage der Wohnstätten jener alten Ansiedler vermögen wir für unsere Gegend nicht sicher anzugeben. Vermutlich aber haben sie ebenso wie die stein- zeitlichen unweit des Wassers gelegen. Dort hat man die Grabstätten aus der Bronzezeit gefunden, und wo die Menschen damals ihre Toten verbrannten oder begruben, da haben sie sicher auch ihre Wohnungen gehabt. Eine Hauptfundstelle ist das Gräberfeld am „toten Mann" bei Waltersleben. Einige Gräber sind auch dicht bei Erfurt am Wege nach Bindersleben bei der Abzweigung von der verlängerten Heinrichstraße, in den Kiesgruben des Johannesseldes, in der Nähe des Bahnhofes von Ilversgehofen und an einigen anderen Stellen in Erfurts Umgebung aufgedeckt worden. Auf dem zuerst genannten Friedhofe (Nekropole) aus der Bronzezeit wurden mit nur einer Ausnahme Skelette gefunden, während die Graburnen auf den übrigen Fundstätten mit Leichenbrand gefüllt waren. Das Gräberfeld am „toten Mann": Suchen wir nun einmal die Nekropole am „toten Mann" aus und wohnen im Geiste der Beisetzung eines angesehenen Mannes jener Zeit bei. Das Gräberfeld liegt da, wo der von Egstedt kommende Miesenbach dicht hinter Waltersleben die nach Möbisburg führende Straße begleitet. Damals zog sich wobl das Wallersleber Holz bis zum Wasser herab, während auf der Südseite offenes Feld weithin sich ausbreitete. Hier lagen vielleicht die Gehöfte der Bewohner jener Gegend, und es ist nicht unmöglich, daß der Edelhof des Mannes, an dessen Beisetzung wir jetzt teilnehmen wollen, auf dem heute noch „Burgfeld" genannten Ackerplan, wenig westlich von Rockhausen, stand.

4. Für Präparandenanstalten - S. 89

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 89 § 136. Bodenschätze. An Mineralien ist das Flachland ärmer als das Mittelgebirge. Diejenigen Bodenschichten, die Steinkohlen oder Erze ent- halten können, liegen in außerordentlicher Tiefe. Dagegen ist Norddeutsch- land reich an Braunkohlen und Salz. An mehreren Stellen ragt das Gestein des Mutterbodens aus der Schuttbedeckung hervor, wie in den Sandsteinklippen von Helgoland und in 56. Tagebau einer Senftenberger Braunkohlengrube. Durch gewaltige Baggermaschinen werden die Lehm-, Sand- und Tonmassen, die das etwa 20 m mächtige Flöz bedecken, weggeräumt, so daß die Kohle im Tagebau gewonnen werden kann. Riesige Baumstümpfe, die bis 3 m Durchmesser aufweisen und oft noch sehr gut erhalten sind, schälen sich aus der lockeren Kohle, die fast durchweg zu Briketts verarbeitet wird, heraus und geben Zeugnis von den Riesenbäumen der Vorzeit. den Kreidefelsen von Rügen. Hier und da bieten sie den Bewohnern wichtige Mineralien, wie namentlich der „Kalkberg" bei Lüneburg, der eiuen vorzüglichen Gips liefert, und au dessen Fnß eine wichtige Salzquelle entspringt. Die Kalkbrüche bei Rüdersdorf sind von großer Bedeutung für die Bautätigkeit Berlins. § 137. Einteilung. Die Elbe, der wichtigste Strom Niederdeutsch- lauds, zerlegt das Tiesland in das größere Ostelbische und das kleinere Westelbische Flachland.

5. Für Präparandenanstalten - S. 78

1912 - Breslau : Hirt
78 C. i'änberfunöc. ließen. Weiter östlich, bereits in einer Tieflandsbucht, folgt Halle (181) an der Saale, gegenwärtig der Mittelpunkt des thüringischen Eisenbahn- netzes. Es besitzt eine Universität und die bekannten Franckeschen Stiftungen. Die Stadt verdankt ihren Namen und Ursprung den reichen Salzquellen, die einem ungeheuren Salzlager entspringen, das den Harz rings umgibt, und dem auch die reichen Quellen von Schönebeck an der Elbe und die Steinsalzbergwerke bei Staßsurt an der Bode angehören. Außer den: Kochsalz werden nördlich vom Harz, besonders um Staßsurt und Aschers- leben, ergibige Kalibergwerke betrieben. Die Bohrungen auf Kali iverden um den Harz herum immer zahlreicher und haben ein ungeheures Gebiet dieses wertvollen Dungmittels erschlossen, das bisher fast nur in Deutschland gefunden ist. Durch seine Verwendung blüht in diesen Ge- genden der Zuckerrübenbau auf dem fruchtbaren Schwemmlande in der Niederung. (Brannfchweiger und Magdeburger Börde.) Außerdem ist hier der Boden reich an Braunkohlen, die nicht nur als Förderkohle oder zerkleinert zum Heizen dienen, sondern auch zu einer großartigen Paraffin- und Petroleum-(Solaröl-)Jndnstrie Veranlassung geben. § 118. Die wichtigsten Harzstädte liegen am Fuße des Gebirges. Die meisten stammen aus der Zeit der Sachsenkaiser, die hier reich begütert waren und in den Harzwäldern ihre Jagdgründe hatten. Goslar liegt am Fuße des Rammelsberges, dessen Metallreichtum (da- mals Silber) schon den Glanz des sächsischen Hofes erhöhte. Es war der Lieblingsanfenthalt der fränkischen Kaiser, von denen Heinrich Iii. den Dom und den Kaiserpalast erbaute, die beide noch zum Teil erhalten sind. In der Nähe liegt eine Reihe bekannter Plätze. Das vielbesuchte Harz bürg besitzt Reste der Burg Heinrichs Iv. Wernigerode liegt am Anstritt der Holzemme. Quedlinburg hat blühenden Gartenbau. Die Stadt ist eine Gründung Heinrichs I., der hier im Dom begraben liegt. Ballen- stedt ist anhaltinische Residenz. $ 119. Zwischen dem nördlichen Vorlande des Harzes und der Lüne- burger Heide verläuft ein Längstal, in dem nach W die Aller znr Weser geht. Die Hügelzüge sind durch fruchtbare Ebeuen getrennt, die sich besonders zum Rübenbau eignen. Hier liegt das alte, aber neu er- blühte Halberstadt. Wolfenbüttel ist bekannt durch seine Bibliothek wie durch seinen Gemüsebau; es war einstmals die Residenz der Herzöge von Brannschweig. Die Hauptstadt des Herzogtums, Braunschweig (144), liegt an der früher bis hier schiffbaren Oker und am Übergangspunkte einer Handelsstraße von der Elbe zum Rhein. Es ist Mittelpunkt eines großen Gemüsebaubezirks (Spargel und Gemüse- konserven), Fabrikationsplatz sür Wurstwaren, Honigkuchen und Maschinen Technische Hochschule). Wie Goslar, Hildesheim und die Nordharzstädte übt es durch seine alten kirchlichen und weltlichen Bauten auf Künstler, Geschichts- und Altertumsfreunde eine große Anziehungskraft aus. Zeichnungen: 1. Ter Harz. 2. Das Gebiet der Aller.

6. Deutsche Geschichte - S. 1

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorzeit und Mittelalter. I. Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. \ ---------------------------------- 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. § 1. Von den ältesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche Überlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Reste Neste, ihrer Kultur, die sie uns in ihren Gräbern oder an ihren einstigen Wohnstätten hinterlassen haben. Unter den Wohnstätten sind die Pfahlbauten, deren Überbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gesunden hat, besonders merkwürdig. Die Gräber sind, je nachdem die Leiche bestattet oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhügel überwölbte Steinkammern, die sogenannten Hünengräber, oder es sind Urnengräber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Töpse mitzugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ältesten Zeit aus Stein, später aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupser und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen häufiger. Wir unterscheiden demnach eine S t e i n z e i t, die wir in eine ältere und eine jüngere Steinzeit zerlegen, eine Bronzezeit und eine Eisenzeit. Welchen Stammes die ältesten Bewohner des mittleren Europas waren, und wann die Germanen, unsere Vorfahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns aber darüber belehrt, daß sie einst einem Urvolk angehörten, das vielleicht im mittleren Rußland wohnte und vorzugsweise Viehzucht trieb; aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstämme Europas, die Slaven, Germanen, Kelten, Griechen und Italiker, sondern auch die Inder und Perser her- Neubauer, Geschichtl. Lehrb. für Mädchensch. Ii..6. Aufl. 1

7. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 164

1902 - Karlsruhe : Lang
— 164 — * Städten Zljrus und Sidon; von diesen Städten war die ägyptische Küste etwa 35 Meilen,*) die kleinasiatische um ein geringes weiter entsernt. Von Sidon bis zur Insel Cypern betrug die Entfernung etwa 30 Meilen und von hier bis zur Insel Rhodus das Doppelte. Von der Insel Rhodus aber konnte man mit ganz kurzen Fahrten von Insel zu Insel durch den Archipelagus Kreta und Griechenland und von hier aus mit Leichtigkeit Italien, Sizilien, Sardinien und die Küstenländer am Nordrande des Mittelländischen Meeres erreichen. Fast noch weniger Schwierigkeit machte die Fahrt längs der Nordküste von Afrika bis zu der Meerenge von Gibraltar oder, wie man damals jagte, bis zu den Säulen des Herkules. So lange die Schiffe noch unvollkommen waren, fuhren die Phönizier nur an den Küsten hin; später bauten sie größere Schiffe, zu denen ihnen die Cedern des Libanon vortreffliches Bauholz lieferten, und lernten die Fahrt zur Nachtzeit nach dem Stande der Gestirne richten. Nun befuhren sie das offene Meer, wagten sich sogar hinaus in den Atlantischen Ozean und drangen bis nach England und selbst in die Nordsee und Ostsee vor. Phönizische Seefahrer-haben schon 700 Jahre vor Christi Geburt, vom Roten Meere ausführend, das Kap der guten Hoffnung besucht und ganz Asrika umschifft. Überall legten sie an den Küsten des Festlandes und auf den Inseln Niederlassungen an, in die von den Einwohnern der benachbarten Länder alle möglichen Erzeugnisse des Bodens und des Gewerbsleißes zusammengebracht und von den Phöniziern gekauft und eingetauscht wurden. Auch mit den Euphratländern und selbst mit Indien hatten die Phönizier einen Handelsverkehr. Vom Mittelmeere führte eine Karawanenstraße an den Euphrat und den Persischen Meerbusen, aus der Tausende von Kamelen die Erzeugnisse Indiens: Elfenbein, Perlen, Gewürze, Goldkörner, Zinn nach Tyrus und Sidon brachten. Die Phönizier-waren aber nicht nur tüchtige Seefahrer und Handelsleute, sondern sie übertrafen auch alle Völker der alten Welt an Gewerb-fleiß. _ In den phönizifchen Städten waren zahllose Fabriken; dort fertigte man Gegenstände aus Glas, dessen Erfinder die Phönizier waren, Geräte, Waffen, Schmucksachen aus Bronze, zu der das Kupfer aus den spanischen, von Phöniziern angelegten und mit Verwendung von Sklaven betriebenen Bergwerken, das Zinn ans Britannien und Indien geholt wurde, Schmuckgegenstände aus Elfenbein und Bernstein, den die Phönizier an der Ostseeküste eintauschten. Das berühmteste Erzeugnis des phöni-zischen Gewerbfleißes waren die Purpurstoffe, aus seiner Wolle gewebt und mit dem Laste der Purpurschnecke, welche an der Küste von Palästina häufig war, gelblich, hochrot oder blaurot *) Etwa soweit als Basel von Mannheim und Mainz.

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 49

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
49 Das Lothringische Stufenland.__§41 Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 40 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits aus einem früheren Unterricht über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Donnersberg, 690 m Kaiserslautern | Mosel Saarbrücken # Hardt Metz G Saar Wasgenwald. 2. Abb. 1, §40 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb. und b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in - Skizze 2, § 40! 3. Nenne im Gebiet des Lothringischen Stufeulandes Iw-Kni-Strecken (nach Skizze 2, § 40)! 1. Das Lothringische Stufenland, das ist das Mosel-Saargebiet, ist keine Awlde, wie die beiden rechtsrheinischen Stufenländer, sondern eine wellige Hoch- fläche (f. Abb. 3, § 30); es ist aber wie diese Stnfenländer fruchtbar (in den Tälern Wein, auf der Hochfläche Weizen) und birgt das große Lothringische oder Saarkohlenlager und das äußerst wertvolle Lothringische Eisenerzlager (die Fort- fetzung des großen Luxemburgischen Lagers). — Die Bewohner gehören zu den Franken. 2. Bodenschätze. Das Saarbrückener Kohlenlager ist das drittbedeutendste Deutschlands. Es finden sich hier im ganzen 200 Flöze, die zusammen eine Stärke von 130 m haben. Doch sind nur 88 Flöze mit 82 m Kohle abbauwürdig. Das Lager nimmt einen Raum von 1000 qkm ein. Man schätzt die Kohlenmenge auf 4000 Mill. cbm und berechnet, daß sie bei jetziger Ausbeutung noch 500 Jahre reichen wird. — Das Lothringisch-Luxemburger Eisenlager wird in Europa nur von dem englischen bei Cleveland übertroffen. Die Eisenerze sind auch hier, ebenso wie im Norden des Juragebirges, dem Jurakalk eingebettet. — Gleich dem Schwäbischen ist auch das Lothringische Stufenland reich an Salz- lagern. — An anderen Stellen finden sich wertvolle Lager von Quarzsand (Glashütten) und von Ton (Tonwarenfabriken). 3. Städtess.abb. 1, §40). Wir ordnen gleich nach politischengebieten. a)Jnlothringen: § 41 Metz G, Deutschlands stärkste Festung, in einem weiten Talbecken au?, 1648 an Frankreich ge- fallen, 1870 zurückgewonnen (östlich Courcelles, 14. Aug.; westlich Vionville, 16. Aug.; Gravelotte und St. Privat, 18. Aug.); Übergabe 27. Oktober 1870. — Nördlich von Metz Diedenhofen,» Festung an? — Südlich von Saarbrücken die Höhen von Spichern, 6. Aug. 1870! — Ostlich von Saargemünd die kleine Festung Büsch. — Unweit des Rhein-Rhone-Kanals Saar bürg an der Saar. d) In der Rheinprovinz: im Saarkohlengebiet ein ganzes Nest kleinerer und mittel- großer Bergbau- und Industriestädte. Vier von ihnen haben sich 1909 zu der Stadt Saarbrücken vereinigt (bis dahin A, setzt #); benachbart Neunkirchen □, Saarlouis u.a. Industriestädte. c) In der Rheinpfalz: St.ingbert O, Anteil am Saarbrückener Kohlenlager, Eisen- werke. — Pirmasens □ und Zweibrücken O, Fabrikstädte. Schluß- und Wiederholungsaufgabe zum Lothringischen Stufenland. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann mi Eintragungen, die die Skizze 1, § 40 hat. [Kreis - Lehrerducn^_ H. Harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenhät l. 4 ! _______ I Odenkirchen^

9. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. uncounted

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Qxenf Ölen Ctflitievatogifcße Wandtafeln von Gjjtofejfov 3)z. % ttarmfräufez Gdotlftänbig in 10 Ctafeln: 2 Ctafefrl Mviftauogvapfyie in Grot> und 6c§wavjövnät, 8 Ctüfeftl Quinevülien in vielfarbiger S3itf)ogvnpt)ie 3)em (Werk find (Erläuterungen beigegeben, die das Wichtigfte ent- halten über J^riftaüfyftem, djemijc&e 'Jufammenfefynng, färbe, jfärte, fpepfifüjes (Bewid/t, öpattbarkeit, Vorkommen und Verwendung Gjjreife: Czafet I und Ii aufgewogen auf £ einwand mit Öfen Ott. 3.50, mit (Stäben je 5 Qu., Ctafet Iii—x aufgesogen auf £ einwand mit Öfen Je Ött. 6.50, mit ötäben Je 8 Qßark. Ort Uaft hrsv 'Tofrt/t) , Ctafeli: J?tiftattogtapt)ie: ^Reguläres und tjexago- Ofzlljfxll Uf£V —w nales (Syftem. Cxafet Ii: J?riftattogzapt)ie: Ztetta* gonales, vljombifcßes, monoklines und triklines (Syftem. Ctafel Iii: (Elemente und (Sulfide (Qlnfang). fxafel Iv: (Sulfide (öcfflufj) und analoge Verbindungen. Ctafel V: Oxyde. Ctafel Vi: Jfydroxyde, Jfaloidfalje u. Borate. !Xafel Vii: Karbonate. Ctafel Viii: (Sulfate, (Chromate, Quolybdate, 'Wolframate, Qlranate, tyjtfospfjate und Qlrfeniate. Czafel Ix: (Silikate (Anfang). Ctafel X: (Silikate (Gestuft), Clitanate und otganiföe Verbindungen. Qxur die wenigften (Scf/ulen und fonftigen £e^ranftalten find bei den l/ofyen Gjjreifen, die für gnte Qhineralflufen — und folcfye kommen einjig und allein beim Qliifdjaiiungsunterricljt in Q3etrad)t—bejafytt werden, in der £age, fictj eine jweckentfpreckende Q27ineralien~(Samm* (nng anjufi^affen. (Brofje Wandtafeln, die geeignet erfdjeinen, eine koftfpielige Offline* rallen' Sammlung jn erfetjen, fehlten aber bisher für den Qinterridjt in der Quineralogie. 2)ie (Wiedergabe ist vorjüglid) gelungen, die farbengebung und die (Schönheit der formen kommen ansgejeicfynet jur (Bettung, fo daß Qlnterridjtsleiter, denen die Cxafeln vorgelegt wurden, das Werk als ein Gj3racf)tmerk er ften langes bezeichneten, wie es der Gcfyule bisher noclj nidjt geboten wurde. Die Qlbfat?fä$igkeit ist nnbegrenjt. Qlidjt allein alle einfctflägigen Onftitute tföl/erer Jsehranftatten, fowie Verg* und Verg* vorfcffulen, Volks* und Vürgerfdjulen, (Seminaren und (fjräparanden-Qlnfialten, fon- dern auch alle Quineralien - (Sammler find Ontereffenten für das prächtige (Werk. Die Qlnjcljäffuugskoften können auf den (Etat mehrerer (Jahre verteilt werdeni dafel I—iii liegen vor, dafellv wird noch 1912, Ctafel V—vi11913, Zafel Viii—x 1914 etfdjeinen. m*T7t7rrrtttr7ttw7ttrym*rmwrtvttttt7mtrrtttmm*lz' •77777777 ödjulfyaus ,i. Jßeimat von Otto Qsdintet Qfudj eine age des J^eimatfcfjufyes mit vielen Qlbbilbungen, in „Gdeifpiec und „(3egen6 Cjjreis brofcfyiert Ptuark 3.—, elegant gebunden Qxlt 0er Vetfaffez wendet ftch mit diefem populär getriebenen Vudj an die i derer, die für die (Scfyönfjeit der Jfeimat und der heimatlichen Vauweife ( die einfe^en, daß gerade der (Schulhausbau eines der mectvollften Quittelji (Erjiehung der Qlugemeinheit ist. 'Der Ctext ist bei aller Volkstümlichkeit > verständlich und fachlich klar gehatten. (Eine große Qlnjahl guter Veifpiel j ländlicher (Schulbauten ans allen (Bauen des ^Reichs, die in ihren (Einreiht o i find, dienen dem V erfäff er jur (Erläuterung feiner (Ausführungen. (Struth ans ■ Spamersche Luchdruckerei in Eeipjig 'A

10. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 76

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 51__Thüringen (Harzvorland). 76 stadt D. Von Wernigerode führt die Harz - Querbahn nach Nordhausen; eine Abzwei- guug erklimmt den Brocken, der aber allzuoft in Wolken eingehüllt ist, die dann deu sonst Herr- lichen Rundblick unmöglich machen. Die Querbahn gibt ungefähr die Grenze zwischen Ober- und Unterharz an. Der letztere hat, obgleich niedriger, das großartigste Harztal: 6) die Bode tritt durch ein gewaltiges Engtal bei Thale in die Ebene. Dnrch einen 250 m (!) tiefen Spalt im Granitfels schießt sie brausend dahin I f. Text n. Bild 4, s ~)i I. Die Gebirgszunge zu ihrer Linken in Skizze 2, § 51 ist der Roßtrappfelsen, der Vorsprung zur Rechten der Hexentanz- Platz (der alte Hexenglaube!). Beide bieten herrliche Ausblicke auf die Ebene. (Das eingemeißelte, hufeisenförmige Zeichen — Roßtrappe - Roßspur — war wohl eine heidnische Opferstätte. Die Sage vom Ritter Bodo!). Weiter flußaufwärts durchströmt die Bode den schönen Gebirgskessel von Tresebnrg (vgl. Schwarzakessel, §50!), und noch weiter aufwärts liegeu an ihr im Kalkstein- gebirge berühmte Höhlen, z. B. die Hermannshöhle (vgl. Jura). In der Ebene fließt die Bode durch Quedlinburg A, das von weitgedehnten Blumenfeldern umgeben wird (Grab Heinrichs I.). Der Harz wird allsährlich von Tausenden von Wanderern und Kurgästen besucht. Die be- kanutesten Kurörter liegen am Nordrand: Harzburg, Jlseuburg, Blankenburg, Thale, Ballen- stedt. Im Gebirge sind am bekanntesten Schierke (südöstl. vom Brocken), Braunlage (südl. vom Brocken, an der Bode), Hahnenklee (südwestl, von Goßlar). 5. Der Harz ist wichtig durch seinen Erzreichtmn (Kupfer, Blei, Silber, Gold). Über die Hälfte der Bewohner findet ihren Erwerb im Bergbau, für den großartige Einrichtungen getroffen wurden: a) Bei Clausthal und Zellerfeld — s. Relief Abb. 2, § 51! — befindet sich ein Schacht von 865 m Tiefe, das ist bis 200 m nnter dem Ost- seespiegel (unterirdische Schiffahrt, zum Teil ebenfalls unter dem Meeresspiegel); d) Der Bergbau Goslars (O) knüpft an den Rammelsberg (s. Relief!). Die Stadt war ein Lieblingssitz der alten Kaiser; das ehrwürdige Kaiserhaus, der älteste weltliche Bau Deutschlands, sah 23reichsversamm- lnngen. (Ostl. von Goslar Bad Harzburg; Heinrich Iv.!) c) Der Höhenkurort Andreasberg hat die bedeutendsten Silbergruben des Harzes, d) Das großartigste Bergbaugebiet ist das des Maus- seld - Eislebeuer Kupferschiefers, das 2/3 des deutscheu Kupfers und anch viel Silber liefert. Außer im Bergbau finden die Bewohner ihren Erwerb durch Waldwirtschaft (Holzfällen, Holzkohlenbrennerei), Vogelfang (Heinrich I.!) und Vogelzucht (Har- zer Kanarienvögel), durch Arbeiten in den Mooren der Hochfläche, in den Stein- brüchen, z.b. in den Gipsbrüchen des Südrandes und in Fabriken, durch Vieh- zucht (namentlich im Oberharz; Harzer Käse) und Ackerbau (namentlich im Unter- harz). Von größter Bedeutung ist ferner die Einnahme durch den Fremdenverkehr. 6. Das außerordentlich fruchtbare nördliche Borland des Harzes (Zuckerrüben- bau) ist Deutschlands Salzkammergut. Bei Staßsurt an der Bode ist eins der großartigsten Salzbergwerke; Hauptsache ist die Gewinnung der sogenannten Abraumsalze, die üb e r dem Steinsalz liegen und als Düngemittel, z. B. Kaimt, und für chemische Erzeugnisse verwertet werden (s. nebenstehende Skizze). Bei Schönebeck an der Elbe Deutschlands größtes Salinen- werk. Unterschied zwischen Salz- bergwerk und Saline! Wir rechnen das Vorland bis zu den großen Städten Magdeburg und Braunschweig. Magdeburg A b d I ~_Vab ^^*3^ !zj C Lfcpz. W d Abb. 5, § 51. Schnitt durch das Staf furter Salzlager. St = Staßfurt, L — Leopoldshall, a = älteres Schwemmland (Diluvium), b = Buntsandstein, c == Gips, d = Tort.
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